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Container-Anlage Woferlstrasse
(Stadtplan)
"Platz" für zwei Personen
Vorbemerkung: Wenn man für einen
Augenblick alle eigenen Vorbehalte/Ängste oder Bedenken gegen diese Wohnanlage
ausblendet dann wird man letztendlich zu dem Schluss kommen, dass bei 15 qm
"Wohnfläche" die eigentlichen Leidtragenden die dortigen BewohnerInnen sind,-
und nicht die direkten oder weiter entfernten Nachbarn!
Die LHM errichtete u.a. auch im Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach Container-Anlagen zur Unterbringung von Obdachlosen. Dies wurde notwendig, da eine ständig wachsende Anzahl von Menschen ohne Wohnung/Obdach unterzubringen ist. Vorhandene "Festbauten" (Pensionen, Mietwohnungen, Kasernen etc.) stehen jedoch nicht in ausreichender Zahl weder kurz- noch mittelfristig zur Verfügung.
Im Bezirksausschuss, und nicht nur hier,
wurden Stimmen der umliegenden AnwohnerInnen laut, welche eine Errichtung dieser
Container in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld ablehnen. Hierbei wurden die
unterschiedlichsten Gründe genannt wie:
Angst vor Rauschgiftsüchtigen, Kriminellen, ehemaligen Strafgefangenen oder aber
die Positionierung der Sanitär- und Müllanlagen. Nach Aussage des
Sozialreferenten der LHM, Herrn Frieder Graffe, sollen diese Wohncontainer dort bis Ende
des Jahres 2002 verbleiben; eine Betreuung durch qualifiziertes Personal werde
sichergestellt.
Der Bezirksausschuss 16 plädierte in seiner Stellungsnahme dafür, die Container
nur mit Erwachsenen zu belegen, da Kindergarten- oder Grundschulplätze nicht in
ausreichendem Maß vorhanden sind.
(Aufnahmen vom 11. November 2001 von Guido Bucholtz)
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Unsere Nachbarn im Container
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zuletzt bearbeitet am: 29.03.2002